Heuschnupfen

Beim Heuschnupfen oder der allergischen Rhinitis ist zwischen einer saisonal begrenzten und einer dauerhaften allergischen Reaktion zu unterscheiden. Während bei der saisonal bedingten Form der Auslöser vor allem Allergene sind, welche in Form von Pollen im freien zugegen sind, handelt es sich bei der dauerhaften Form um Allergene, welche sich im Haus befinden (Hausstaub, Milben, etc.). Im Normalfall kann der menschliche Organismus mit diesen Allergenen umgehen, sodass im Fall einer allergischen Reaktion der Organismus über-reagiert.

Beschwerden aus Sicht der TCM:
Im akuten Stadium lässt die Unterscheidung der verschiedenen Symptome auf das bestehende Ungleichgewicht weisen. So spricht das Bestehen von viel Schleim in der Nase auf das Vorhandensein von innerer Feuchte, ein starker Juckreiz spricht für externen Wind und eine starke Rötung spricht für viel Hitze. Dabei produziert der Körper jedoch auch Schleimabsonderungen um die Hitze zu kühlen bzw. zu kontrollieren. In der Regel entsprechen die Anzeichen dem Disharmoniemuster Wind-Hitze.

Die Ursache ist jedoch meistens eine schwache Abwehrenergie, welche zulässt, dass die äussere Wind-Hitze den Körper angreifen kann. Auch spielt häufig der Funktionskreis Holz eine entscheidende Rolle. Ist dieser Funktionskreis gestaut (häufig aufgrund von Emotionen wie Wut, Aerger oder Frust) besteht eine vorausgehende interne Hitze.  In der Regel ist auch das Wasser-Element unterversorgt und vermag so ungenügend die Funktionskreise der Augen und Nase (Holz und Lunge) kühlen. Insgesamt kann man sagen dass ein Ungleichgewicht von Yin und Yang besteht, wobei das Yin reduziert und das Yang im Ueberfluss ist. Beim Dazutreffen der  äusseren Wind-Hitze, ist dann ein zuviel an Hitze (Yang) vorhanden, sodass die entsprechenden Reaktionen auftreten.

Die Behandlung basiert auf der Linderung der Symptome durch Klären der Wind-Hitze, und je nach Fall in der Stärkung der Abwehrenergie, und dem Ausgleich von Yin und Yang der entsprechenden Disharmonien der Leber oder Niere.